In Kooperation von Stadt Jena/Streetwork Jena und dem Fachbereich Sozialwesen fand am 7. und 8. März 2012 eine Fachtagung mit ca. 90 Teilnehmer/innen statt, welche die aktuelle Situation der Jugendarbeit/ Streetwork/ Jugendsozialarbeit in Thüringen thematisierte. Nach ausführlichen Grußworten der Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Frau Heike Taubert und des Jenaer Sozialdezernenten Frank Schenker eröffnete ein Referat von Frau Prof. Dr. em. Mechthild Seithe (vormals am FB Sozialwesen) die Veranstaltung mit einem Blick auf die Soziale Arbeit im Kontext neoliberaler Umgestaltungen. Frau Prof. Dr. em. Seithe stellte dar, wo und in welchem Ausmaß die umfassende und fachwidrige Ökonomisierung weiter Bereiche der Sozialen Arbeit zu vielfach nicht mehr akzeptablen professionellen Deformationen und prekären Arbeitsverhältnissen geführt habe und eröffnet die Perspektiven für durchdachte offensive Gegenstrategien.

In anschließenden Workshops wurden die angesprochene Themen vertieft bearbeitet, diskutiert und vor allem zur Bedeutung der Sozialarbeit in der Gesellschaft aufmerksam gemacht.

So ist nach Prof. Dr. Lindner Sozialarbeit “systemrelevant” und Sozialminsterin Heike Taubert bittet die Teilnehmer “weiter zu machen”. Sie betont dabei auch die Wichtigkeit im einen ganzheitlichen Sinn und schließt diesbezüglich ihren Vortrag mit einem politischen Statement “Jugendhilfe ist Wirtschaftsförderung”.

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Einen anderen und auch tieferen Blick in und über die Tagung zeigt dieser Film von Streetwork Jena, der eingebettet in eine Tanzperformance viel Dynamik mitbringt.

Weitere Informationen seitens der Stadt Jena zur Fachtagung der Jugendsozialarbeit