Prof.in Dr.in Anna Kasten

Forschungsprojekte

Migration Policy Practice in der Gemeinde Michałowo in Polen (MiPPG)
Seit Sommer 2021 lässt sich die Etablierung des Migrationsregimes an der polnisch-belarussischen Grenze beobachten. Die Gemeinde Michałowo nahe der polnisch-belarussischen Grenze setzte sich der Kriminalisierung der Hilfe entgegen und startete Hilfen für Geflüchtete. Im Februar 2022 wurde die Stadt Michałowo und ihre Einwohner*innen für die Unterstützung von Geflüchteten an der polnisch-belarussischen Grenze mit dem europäischen Paweł-Adamowicz-Preis geehrt. Ziel des Forschungsprojekts ist es, empirisch zu erfassen, wie in der Gemeinde Michałowo Hilfe für Geflüchtete im Kontext des Migrationsregimes an der polnisch-belarussischen Grenze ausgehandelt wurde. Die Perspektive auf Hilfe wird im feministischen und post-kolonialen Paradigma verortet.
Projektleitung: Prof. Dr. Anna Kasten
Laufzeit: April 2023 bis Oktober 2025

Vorträge
Authoritarianism in the Context of Humanitarian Aid for Refugees on the Polish-Belarusian Border, Vortrag am XX World Congress of Sociology, Melbourne Australia, 25.06-1.07.2023.

Badania naukowe jako praktyka polityczno-kolektywna: w poszukiwaniu postulatów metodologicznych przy badaniu kryzysu humanitarnego na granicy polsko-białoruskiej [Forschung als eine kollektiv-politische Praxis: auf der Suche nach methodologischen Postulaten bei der Erforschung der humanitären Krise an der polnisch-belarussischen Grenze], Vortrag im Rahmen des 13. Treffens BBnG, Gruszki, Polen, 27.-28.05.2023.

Obietnica dobrego życia dla wszystkich? Porządek pomocy (humanitarnej) na granicy polsko-białoruskiej [Das Versprechen des guten Lebens für Alle? Die Ordnung der humanitären Hilfe an der polnisch-belarussischen Grenze], Vortrag auf die Einladung des Terra Diversa Laboratoriums, Soziologie Institut an der Białystok Universität, online, 27.04.2023.

Evaluation der im Thüringer Landesprogramm für Akzeptanz und Vielfalt verankerten Maßnahmen (EVie)
Der Freistaat Thüringen hat 2018 mit dem Landesprogramm für Akzeptanz und Vielfalt erstmals ein umfassendes Konzept mit konkreten Maßnahmen zur Förderung von Akzeptanz und Vielfalt in Bezug auf LSBTIQ*-Personen vorgelegt. Das Forschungsprojekt zielt auf die Ermittlung des aktuellen Ist-Zustands der Maßnahmen ab, es sollen aber auch die Herausforderungen bei der Umsetzung des Thüringer Landesprogramm für Akzeptanz und Vielfalt aufgezeigt werden.
Projektleitung: Prof. Dr. Anna Kasten
Laufzeit: Januar 2024 bis Dezember 2024

Ehemalige Forschungsprojekte

Gendersensible Interventionen im Netz (GiNe)
Im Projekt werden Twitterbeiträge und -aktvitäten sozialer Organisationen untersucht. Twitter als ein Social-Media-Kanal ermöglicht es, neue Formen gendersensibler Interventionen zu entwickeln. Gendersensible Interventionen Sozialer Arbeit sind zielgerichtetes, begründetes und theoriegeleitetes Eingreifen in die Vergeschlechtlichungsprozesse, die mit Dominanzverhältnissen, Machtasymmetrien und Ausschlussmechanismen verknüpft sind. Bisher ist kaum empirisch untersucht, inwiefern soziale Organisationen das Twittern als digitale gendersensible Interventionen auffassen.
Projektleitung: Prof. Dr. Anna Kasten
Laufzeit: April 2020 bis April 2022
Gefördert durch die Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Publikationen
Kasten, Anna (2022a): Digitale feministische Makro(Sozialarbeits)praxis?!, in: Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Nr.8-9, S. 316-321. DOI: 10.5771/0490-1606-2022-8-9-316

Kasten Anna (2022b): Feministyczne kultury wiedzy na przykładzie organizacji pozarządowych w Niemczech [Feministische Wissenskulturen am Beispiel der Nichtregierungsorganisationen in Deutschland], „Fabrica Societatis, Nr. 5, S. 59-72, https://wuwr.pl/fabrica. DOI: 10.19195/2657-3679.5.4

Kasten, Anna (2021a): Forschungsprojekt "Gendersensible Interventionen im Netz", in: Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung Nr. 48, online abrufbar unter https://www.netzwerk-fgf.nrw.de/koordinations-forschungsstelle/publikationen/netzwerk-journale/2018-bis-2021 , S. 21-22.

Kasten, Anna (2021b): Retweeten genügt? Queer_Feministische Interventionen Sozialer Arbeit auf Twitter, in: Freier, Carolin/ König, Joachim/Manzeschke, Arne/Städtler-Mach, Barbara (Hg.): Gegenwart und Zukunft sozialer Dienstleistungsarbeit. Wiesbaden: Springer, S. 243-256. DOI: 10.1007/978-3-658-32556-5_17

Vorträge
Professionalisierung der Makrosozialarbeit: (Online-)Interventionen feministischer Organisationen, Vortrag im Rahmen der Tagung Profession, Professionalitäten und Professionalisierung (in) der Sozialen Arbeit. Theoretische Grundlegungen und organisationale Steuerungen, 29.2.-1.3.2024, HAWK Hildesheim.

Neu_Ordnung des Helfens durch Digitalisierung im Kontext intersektional-feministisch begründeter Makropraxis?!, Vortrag im Rahmen der Tagung Wie und was wollen wir in 2030 lehren? Ethische Fragen, Folgen und Herausforderungen der Digitalisierung in der Lehre der Sozialen Arbeit, HAW Hamburg, 24.11.2023.

Tworzenie linii konfliktu w definiowaniu wrażliwości płciowej przez organizacje feministyczne w Niemczech [Die Konstruktion der Konfliktlinie beim Definieren der Gendersensibilität durch feministische Organisation in Deutschland], Vortrag im Rahmen der Tagung Płeć to płeć? Współczesne dyskursy i praktyki genderowe [Geschlecht ist Geschlecht? Moderne Gender-Diskurse und -Praktiken], Universität Wrocław, 27. Oktober 2022.

Die Arbeit an der Un_Sichtbarkeit als professionelle Praxis. Ambivalenzen der Nutzung von Twitter, Vortrag im Rahmen der 8. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung Ambivalente Un_Sichtbarkeiten, Universität Wien, online, 20.-22. September 2021.

Retweeten genügt? Queer_feministische Interventionen Sozialer Arbeit auf Twitter, Vortrag im Rahmen der Konferenz Gegenwart und Zukunft sozialer Dienstleistungsarbeit. Chancen und Risiken der Digitalisierung in Sozialer Arbeit, Pflege und Erziehung, Evangelische Hochschule Nürnberg, 11-13. März 2020.


Führungskompetenzen der Sozialwirtschaft in der Arbeitswelt 4.0
Im Forschungsprojekt werden die Führungskompetenzen und die Führungskultur in der Caritas untersucht. Dabei liegt das Augenmerk auf der Bedeutung von Diversität in der Organisationskultur der Caritas sowie auf der Umsetzung der digitalen Agenda.
Projektleitung: Prof. Dr. Anna Kasten und Prof. Dr. Andreas Lampert
Laufzeit: Juli 2019 bis April 2020
Gefördert durch den Deutschen Caritasverband e.V.

Publikation
Kasten, Anna/Lampert, Andreas (2021): Führung in der Caritas neu denken - Führungskompetenzen in der Arbeitswelt 4.0. Unveröffentlichter Endbericht für den Deutschen Caritasverband.
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