MA Spiel- und Medienpädagogik
nächster Start: Sommersemester (April) 2025
Ziele
Ziel des Masterstudiengangs „Spiel- und Medienpädagogik“ ist es, die Studierenden zu befähigen diverse methodische Ansätze der Spiel- und Medienpädagogik sowie der Sozialpädagogik, in ihrem jeweiligen Praxisfeld umsetzen zu können. Ziele sind weiterhin, eine inhaltlich umfassende berufliche Weiterqualifizierung im pädagogisch und sozialpädagogisch motivierten Umgang mit interaktiven Unterhaltungsmedien anzubieten. Dabei werden insbesondere praxisorientierte pädagogische Ansätze vermittelt, die in der schulischen sowie außerschulischen Medienpädagogik Anwendung finden und mit klassischen Methoden, wie der Theater- oder Erlebnispädagogik kombiniert werden können. Die Studierenden werden mit lern- und spieltheoretischen Konzepten vertraut gemacht, um diverse methodische Ansätze der Spiel- und Medienpädagogik im Praxisfeld umsetzen zu können. Darüber hinaus erfahren sie, wie Spielinhalte mit unterschiedlichen Zielgruppen thematisiert, kritisch analysiert und in pädagogischen Maßnahmen eingesetzt werden können. Ein wesentliches Charakteristikum des Studienangebotes ist ein interdisziplinärer Zugang, der es ermöglicht, einerseits das Thema aus der Perspektive unterschiedlicher wissenschaftlicher Ansätze zu betrachten und andererseits zu einer Konzipierung eigener medienpädagogischer Projekte zu befähigen.
Ziele sind im Einzelnen:
- Einführung in theoretische und praktische Techniken und Methoden der Spiel- und Medienpädagogik
- Positionierung der Spiel- und Medienpädagogik in der Kulturellen Bildung
- Etablierung von digitalen Spielen in der Bildung als Gegenstand sowie als methodischer Ansatz der Spiel- und Medienpädagogik
- Interdisziplinäre Etablierung von Spiel- und Medienpädagogik in der Schule und in der Freizeitpädagogik
- Qualifizierung von Lehrkräften, Sozialpädagog*innen und somit Etablierung medienpädagogischer Ziele als Basisqualifikation pädagogischer Tätiger
- Professionalisierung der Durchführung von spiel-und medienpädagogischen Projekten
- Zertifizierung spiel- und medienpädagogischer Fachkräfte als Master of Arts
In Anlehnung an die Dimensionierung nach Hugger (2013) können die Kompetenzen auf drei Ebenen beschriebenen werden.
- spezifisches spiel- und medienpädagogisches Wissen,
- spiel- und medienpädagogisches Können,
- Fähigkeit, mit paradoxen, d.h. widersprüchlichen und unerwarteten Handlungsanforderungen umzugehen.
Die Absolvent*innen sind in der Lage, praktisch spiel- und medienpädagogisch forschend, lehrend, weiterbildend, kontrollierend, konzipierend & produzierend sowie beratend zu arbeiten.
Berufsfelder und Berufschancen
Es lassen sich insbesondere vier Berufsfelder ausmachen:
- pädagogische Praxis (einschließlich schulischer, außerschulischer und sozialarbeiterischer)
- wissenschaftliche Forschung sowie ein weiterer wissenschaftlicher Karriereweg
- Gestaltung und Vermarktung von Spielen und Medien
- präventiver Kinder- und Jugendmedienschutz
Die Qualifikation in Spiel- und Medienpädagogik befähigt jedoch insbesondere zur praktischen pädagogischen und sozialpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen von formalen, non-formalen und informellen Bildungsprozessen in Kindertagesstätten, in Schulen und insbesondere auch außerschulisch z.B. in Vereinen. Diese Qualifikation befähigt beispielsweise auch, Konzepte zur Medienkompetenzförderung für eine Bildungseinrichtung zu schreiben und auch, dafür Finanzierungen zu beantragen.
Wir werden immer mal wieder gefragt, was man mit den Inhalten und dem Abschluss des MA Spiel- und Medienpädagogik so machen kann. Hier ein Auszug einer Mail von einer Absolventin, die ein eigenes Projekt konzipiert und gestartet hat. Darin wird wundervoll deutlich, was das Studium beigetragen hat: „Das konnte mir jetzt endlich auch durch das fundierte Masterstudium in Deinem Fachbereich gelingen. Das hat mir alle Türen geöffnet und was zuvor auf taube Ohren stieß, bekam auf einmal eine andere Wertigkeit und (ohne Witz) in 5 Minuten hatte ich das GO! für die Zertifizierung. Wahnsinn. Vielen lieben Dank! Ohne diesen Studiengang könnte es in anderen Bereichen in Sachen Spielpädagogik auch nicht vorwärts gehen!“