Die Änderung der deutschen Bevölkerung in Zahlen und Zusammensetzung, der demografische Wandel, ist und bleibt Thema – mit allen Konsequenzen, auch für unsere Absolventen.

Eine aktuelle Übersicht über die Entwicklung der Geburten, der Unterschiede zwischen Ost und West, mit und ohne Migrationshintergrund, der Einfluss der Bildung und viele weitere Zusammenhänge zeigt der Bericht des statistischen Bundesamtes (2012) „Geburten in Deutschland“ (PDF, 961KB): Deutlich wird daraus unter anderem, dass seit 1990 deutschlandweit ein starker Geburtenrückgang zu verzeichnen ist und 2009 das Jahr mit den geringsten Geburten nach dem 2. Weltkrieg war. Weniger Kinder, weniger junge Arbeitskräfte und mehr alte Menschen sind die Folge.

Dies hat auch auf die Einsatzfelder in der Sozialen Arbeit und der Pflege einen Einfluss. Immer wichtiger werden z.B. gut geschulte Kräfte im Bereich der Altenarbeit werden. Signifikant erhöht hat sich so auch die Zahl der Pflegebedürftigen, um 16%  seit 1999 (für das Jahr 2009), wobei die Prognose bei 3,4 Mio. Pflegebedürftigen im Jahr 2030 liegt (Quellen: „Statistisches Bundesamt (2008): Pflegebedürftige heute und in Zukunft, Bericht vom 07. November 2008“  und „Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2“, siehe unten).

prognostizierte Entwicklung der Pflegebedürftigen bis 2030

Dem Wandel angepasst haben sich bereits die Ausbildungszahlen. Die Summe der Auszubilden in Pflegeberufen ist seit 2000 um 32 % gestiegen (Quelle: Statistisches Bundesamt, 17. Juli 2012) und auch unsere Pflegestudiengänge erfreuen sich einer überdurchschnittlich guten Bewerberzahl.

Wichtig bleibt aber am Ende, dass die ganze Gesellschaft, von den jungen Menschen bis hin zur Politik, die Entwicklung und die Bedeutung erkennt und wirklich versteht, so dass eine möglichst nachhaltige Integration und Zukunftfähigkeit gewährleistet sein muss.

Weitere Daten finden sich in folgendem Bericht: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2010): Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2: Auswirkungen auf Krankenhausbehandlungen und Pflegebedürftige im Bund und in den Ländern. Wiesbaden u.a. – Zum kompletten Bericht zur Pflegestatistik (PDF, 882KB).