1.224 - Jugend, Delinquenz und Sozialkontrolle
Range: |
- FB Sozialwesen > Bachelor of Arts Soziale Arbeit (ab WiSe2019) > 6. Semester (BASA)
- FB Sozialwesen > Bachelor of Arts Soziale Arbeit (ab WiSe2019) > 1.224 - Vertiefung Arbeitsfeld
|
1.224 -
Seminar - Sommersemester 2024
Time / Location: | Fr, 7:45-10:45 Uhr (weekly), Location: 04.03.11 |
Start of event: | Fri , 05.04.2024 07:45 - 10:45, Location: 04.03.11 |
Member: 6. Semester
Die Jugend ist schnell im Gerede, anscheinend wird sie „immer schlimmer, immer krimineller“. Was ist überhaupt Jugendkriminalität und was haben straffällig gewordene junge Menschen von der Jugendhilfe zu erwarten? Was kann die Soziale Arbeit/KJH für straffällige junge Menschen, insbesondere für die mehrfach auffällig gewordenen tun? Welche konkreten Ziele, Arbeitsschwerpunkte und methodischen Besonderheiten lassen sich in der Arbeit mit straffälligen jungen Menschen (von denen einige älter sind als Sie) identifizieren? Welche Mindeststandards müssen bei der Betreuung der jungen Menschen im Strafverfahren, bei der Durchführung sozialer Gruppenarbeit, der Betreuungshilfe, betreuter Arbeitsleistungen und im Rahmen der Vermittlung strafrechtlicher Konflikte und des Täter-Opfer-Ausgleiches eingehalten werden? Wie gestalten sich die Kooperations-beziehungen zu der Justiz, zur Polizei und zum Allgemeinen Sozialdienst aus? Ziel der Veranstaltung ist die exemplarische Vertiefung eines besonders praxisrelevanten Arbeitsfeldes bei gleichzeitiger kriminologischer Grundlegung, Einführung in die (jugend)strafrechtlichen Grundlagen und „kritischer Reflexion“ von Standort und Perspektiven der Jugendhilfe im Jugendstrafverfahren (JuhiS, früher „JGH“ genannt). Neben einer Einführung in die verschiedenen Arbeitsfelder und die entsprechenden „Handwerkzeuge“ der Jugendhilfe, werden Konzeptionen verschiedener ambulanter sozialpädagogischer Angebote (ASA) besprochen. Die Veranstaltung setzt strafrechtliches Grundwissen voraus (Studierende, die das Seminar Strafrecht besucht haben, haben deshalb Vorrang). Von allen Teilnehmer*innen wird neben der aktiven Anwesenheit als Studienleistung zumindest die Übernahme eines Reading Reports zu einem Grundlagentext erwartet. Für eine benotete Prüfungsleistung wird eine Präsentation (mit Handout) und Moderation einer Diskussion (insg. 20 min) erwartet. Zu möglichen Auswahl der verschiedenen Themen und Termine s. weitere Informationen im StudIP. Aus methodischen Gründen (Simulation des Beginns einer sozialen Gruppenarbeit) können dieses Seminar nur Studierende besuchen, die am ersten Termin 05.04.2024 anwesend sind. Ein nachträglicher Zugang von Teilnehmerinnen (bzw. Selbsteinschreibung) ist deshalb grundsätzlich nicht möglich. Auch im Übrigen besteht aus methodischen Gründen Anwesenheitspflicht.
Basisliteratur: Trenczek, T./Schmoll.: Jugendkriminalität, Jugendhilfe und Strafverfahren, 2. Aufl. Stuttgart 2024
Prof. Dr.iur. Thomas Trenczek, M.A.
|