1.224 - Jugend, Delinquenz und Sozialkontrolle - Jugendhilfe in der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen
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1.224 -
Seminar - Sommersemester 2023
Zeit / Ort: | Fr, 8:00-11:00 Uhr (wöchentlich), Ort: 04.03.11 |
Veranstaltungsbeginn: | Fri , 14.04.2023 08:00 - 11:00, Ort: 04.03.11 |
Teilnehmer: 6. Semester
Die Jugend ist schnell im Gerede, anscheinend wird sie „immer schlimmer, immer krimineller“. Was ist überhaupt Jugendkriminalität und was haben straffällig gewordene junge Menschen von der Jugendhilfe zu erwarten? Was kann die Sozialpädagogik für straffällige junge Menschen, insbesondere für die mehrfach auffällig gewordenen tun? Welche konkreten Ziele, Arbeitsschwerpunkte und methodischen Besonderheiten lassen sich in der Arbeit mit straffälligen Jugendlichen identifizieren? Welche Mindeststandards müssen bei der Betreuung der Jugendlichen im Strafverfahren, bei der Durchführung sozialer Gruppenarbeit, der Betreuungshilfe, betreuter Arbeitsleistungen und im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleiches eingehalten werden? Wie gestalten sich die Kooperationsbeziehungen zu der Justiz, zur Polizei und zum Allgemeinen Sozialdienst aus? Ziel der Veranstaltung ist die exemplarische Vertiefung eines besonders praxisrelevanten Arbeitsfeldes bei gleichzeitiger kriminologischer Grundlegung, Einführung in die (jugend)strafrechtlichen Grundlagen und „kritischer Reflexion“ von Standort und Perspektiven der Jugendhilfe im Jugendstrafverfahren. Neben einer Einführung in die verschiedenen Arbeitsfelder und die entsprechenden „Handwerkzeuge“ der Jugendhilfe, werden Konzeptionen verschiedener ambulanten Maßnahmen besprochen, und z.T. in Übungen erprobt. Die max. Teilnehmerzahl ist aus methodischen Gründen auf 25 Studierende begrenzt. Die Veranstaltung setzt strafrechtliches Grundwissen voraus (Studierende, die das Seminar Strafrecht besucht haben, haben deshalb Vorrang). Von allen Teilnehmer*innen wird als Studienleistung zumindest die Übernahme eines reading reports zu einem Grundlagentext erwartet. Möglich ist auch eine benotete Prüfungsleistung aufgrund Präsentation (mit Handout) und Moderation einer Diskussion (insg. 20 min). Aus methodischen Gründen (Simulation des Beginns einer sozialen Gruppenarbeit) können dieses Seminar nur Studierende besuchen, die am ersten Termin 14.04.2023 anwesend sind. Auch im Übrigen besteht aus methodischen Gründen Anwesenheitspflicht.
Basisliteratur: Trenczek, T./Goldberg, B.: Jugendkriminalität, Jugendhilfe und Strafjustiz, Stuttgart 2016
Prof. Dr.iur. Thomas Trenczek, M.A.
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