1.217 - (M) - Methoden Sozialen Arbeit
Methoden der Sozialen Arbeit
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- FB Sozialwesen > Bachelor of Arts Soziale Arbeit (ab WiSe2019) > 1.217 - Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit - (T=Theorien | M=Methoden)
- FB Sozialwesen > Bachelor of Arts Soziale Arbeit (ab WiSe2019) > 6. Semester (BASA)
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1.217 -
Seminar - Sommersemester 2023
Zeit / Ort: | Do, 12:00-15:00 Uhr (zweiwöchentlich), Ort: 05.01.33 |
Veranstaltungsbeginn: | Thu , 06.04.2023 12:00 - 15:00, Ort: 05.01.33 |
Teilnehmer: 6. Semester
In seinem Essay "Wieviel Heimat braucht der Mensch?" diskutiert JEAN AMÉRY (1977/2012, S. 82) Prozesse des Übergangs. Er spricht damit nicht nur jene Übergänge zwischen Orten, Zugehörigkeiten oder Rahmenbedingungen, sondern durchaus auch die schwierigen, konflikthaften Versuche der Annäherung und Aussöhnung nach Entfremdungsprozessen an. Im Vordergrund dieser Lehrveranstaltung stehen Methoden der Biografiearbeit. Gemeinsam sollen diese hinsichtlich der Fragestellungen: • Wie nähern sich die Sozialwissenschaften der Biografie als Prozess und Gestalt? • Worauf geben reflexive Auseinandersetzungen mit der eigenen und mit fremdem Biografien überhaupt Antworten? • Wie manifestieren sich Biografien? • Wie lassen sich biografische Zeugnisse in Akten verstehen und für Soziale Arbeit nutzbar machen? Die Lehrveranstaltung folgt dem professionellen Zyklus aus • Anamnese, • sozialer Diagnostik, • Intervention und • Evaluation in Anlehnung an Burkhard Müller. In die Lehrveranstaltung werden Fragestellungen der Resilienzforschung und -förderung integriert. Zugriffspunkte für Biografien bilden neben den zu diskutierenden Methoden narrative Interviews, welche krisenbezogen auch Aspekte von Gewalt und Gewalterfahrungen einschließen. Die Lehrveranstaltung setzt die Bereitschaft zur Teilnahme an Gruppenarbeiten und deren Präsentation für eine fachliche Diskussion im Seminar voraus. Quellennachweis: AMÉRY, J. (1977/2012). Jenseits von Schuld und Sühne. Stuttgart: Klett-Cotta, S. 82-113
Prof. Dr. Andreas Lampert
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